„Hau schwätze mer platt“
Der traditionelle Mundartnachmittag des Heimatvereins Schadeck e.V. sorgt für einen heiteren Nachmittag
„Hau schwätze mer platt“, war das Motto des diesjährigen Mundartnachmittags des Heimatvereins Schadeck e.V. in diesem Jahr.
Der Vereinsvorsitzende Jörg Martin, der in diesem Jahr auch erstmalig die Moderation übernahm, begrüßte die Gäste aus nah und fern zur 34. Veranstaltung des Mundartnachmittags im Haus der Vereine in Schadeck.
Das Programm wird dieses Mal erstmalig von der Gesangsgruppe NOTABENE umrahmt. Nicole Ebel, Gertrud Brendgen, Dorothea Schmidt und Katja Seybert-Guckes wussten mit ihren Liedbeiträgen zu gefallen.
Sieben Plattschwätzer auch aus den Nachbarorten Steeden, Villmar oder Beselich strapazierten gehörig die Lachmuskeln der Zuhörer. So erzählte Hega Gertz von der Oma, die „e foi Sort Niss“ verschenkt , bis der Beschenkte erfährt, dass es die ausgelutschten Nüsse aus „Ferrero-Küsschen“ sind, die die aite Dame nicht mehr kauen kann. Hans und Ulrike Freischlad zeigen einmal mehr im Zwiegespräch, wie eine Städterin erst „platt“ lernen muss, um Redewendungen zu kapieren. Gerd Schäfer erinnert mit „Klamotte – frojer un heut“ daran, wie praktisch im Feld draußen gewisse Geschäfte erledigt werden konnten, die Frauen in langen Röcken „mit nix drunter“, die Männer im Hosen mit „henne en Klapp und vorne en Schlitz“. Dorothea Schmidt hatte Vorschläge dabei, „wammer nachts net schloafe kann“ und im Vortrag „Ausmeste“, vom vergeblichen Versuch, alte Sachen loszuwerden, die dann doch wieder „zerick in de Schrank Komme“ . Rudolf Laux berichtete im ersten Vortrag vom „zoologische Gorde“ der Zweite handelte von „En Geschäftsraas met der Eisenbuh korz noom Kriesch“, und zeigte einen amüsanten Einblick während einer Eisenbahnreise. Ursula Grolig wurde vor kurzem 80. Jahre alt und berichte homorvoll von ihrem Ehrentag. Ihr zweiter Vortrag handelte vom Hannes und wie er „gruß worn is“. Petra Brunn, Inge Martin und Achim Mannes sorgten für einige Lacher mit ihrem Sketch „Essensbestellung“. Bei der Vorbesprechung ihrer Feier zur Diamantenen Hochzeit und diverser Schnäpschen bringen sie die Angestellte des Restaurants zur Verzweiflung, weil das Ehepaar feststellt „Brenge mer alles von daheim met-des muss ja auch gesse wern!“
In der Pause freuten sich alle über die köstlichen Kuchen und Torten, die alle von Mitgliedern des Heimatvereins gespendet wurden. Es war schön zu sehen, dass sowohl die Gäste, als auch die Aktiven diesen Nachmittag sichtlich genossen und Ihren Spaß an diesem verregneten Sonntag hatten. Jörg Martin dankte im Anschluss allem Mitwirkenden und Helfern ohne die diese Veranstaltung nicht möglich wäre. Gleichzeitig lud er zum 40-Jährigen Vereinsjubiläum im nächsten Jahr ein. Im Mittelpunkt steht dann eine Ausstellung „Rund um Schadeck“. Näheres wird noch bekannt gegeben.